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Budimex erhält sieben Oskars für herausragende Ingenieurleistungen

The Oscar goes to: Budimex! Sieben Trophäen hat Polens größter Baukonzern beim renommierten Wettbewerb „Bau des Jahres 2021“ erhalten. Der Verband der Bauingenieure und Bautechniker vergab die Auszeichnung für Projekte, bei denen Budimex als Generalunternehmer fungierte, darunter das geschichtsträchtige Sibirien-Museum in Bialystok sowie das spektakuläre Forschungs- und Entwicklungszentrum des Mineralölherstellers PKN Orlen in Plock.

Das in seiner Art einmalige „Museum des Gedenkens an Sibirien“ ist kein gewöhnliches Projekt. Das Gebäude in der ostpolnischen Großstadt Bialystok erinnert an die Verschleppung hunderttausender Polinnen und Polen in die Sowjetunion während des Zweiten Weltkriegs. Bei der Realisierung setzte Budimex den Entwurf des Archiktekten Jan Kabac vom Designbüro ARKON um. So wurde ein ehemaliges polnisches Militärlager aus der Vorkriegszeit zu einem architektonisch bedeindruckenden Museum umgebaut, bestehend aus einem Wand- und Säulensystem aus monolithischem Stahlbeton und Mauerwerk.

Blick auf das 43.000 Qudratmeter große Gelände des Mineralökonzerns PKN Orlen mit insgesamt acht Gebäuden
Blick auf das 43.000 Qudratmeter große Gelände des Mineralökonzerns PKN Orlen mit insgesamt acht Gebäuden.

Ein Anbau für begleitende Veranstaltungen sowie ein Neubau für Administration und Technik ergänzt das Ensemble. Budimex modernisierte darüber hinaus den Gleisanschluss des nahe gelegenen historischen Polesie-Bahnhofs, von dem aus zwischen 1940 und 1944 die Deportationen Richtung Sowjetunion ausgingen. Insgesamt wurden in 42 Monaten Bauzeit 3.705 Quadratmeter Fläche verbaut, das Volumen des gesamten Gebäudekomplexes beträgt rund 28.000 Kubikmeter.

Aufsicht auf das „Museum des Gedenkens an Sibirien“ mit der historischen Lagerhalle (links), in der die Ausstellung untergebracht ist, und den modernen Anbauten.
Aufsicht auf das „Museum des Gedenkens an Sibirien“ mit der historischen Lagerhalle (links), in der die Ausstellung untergebracht ist, und den modernen Anbauten.

Das Forschungs- und Entwicklungszentrum PKN Orlen, das Budimex im Aufrag des gleichnamigen Mineralölkonzerns an dessen Firmensitz in Plock gebaut hat, besteht aus insgesamt acht Gebäuden: Büro- und Indstriebauten sind ebenso darunter wie Forschungseinrichtungen, Labore, Testzentren und Lagerhallen. Darüber hinaus zeichnete Budimex für die gesamte Infrastruktur – Straßen, Parkplätze, Rangierflächen etc. – auf dem 43.000 Quadratmeter großen Gelände verantwortlich. Insgesamt wurden 750 Tonnen Stahl und 7.100 Kubikmeter Beton verbaut, dazu 22 Kilometer Rohrleitungen verlegt. PKN Orlen investierte rund 35 Millionen Euro in das Projekt.

Monolithen aus Stahlbeton erinnern an die Deportierung tausender Polinnen und Polen während des Zweiten Weltkriegs.
Monolithen aus Stahlbeton erinnern an die Deportierung tausender Polinnen und Polen während des Zweiten Weltkriegs.

Der Mineralölkonzern, der auch Tankstellen in Deutschland betreibt, will bis 2050 klimaneutral werden. Folgerichtig wird das neue Forschungszentrum über eine Windturbine und Pholovoltaik-Paneelen mit grünem Strom versorgt. Das Projekt umfasst außerdem eine Hoch- und Tieftemperatur-Klimakammer, einen Motorprüfstand, zwei Kühltürme, eine Kompressorstation, einen Stickstofftank sowie Wasseraufbereitungsstationen.

Weitere fünf Preise gingen an folgende von Budimex umgesetzte Projekte:

  • das Appartement Hochhaus „ZASPA VVITA“ in Danzig
  • die Wohnsiedlung „Wiślany Mokotów“ in Warschau
  • die Wohnanlage „Mińska 69“ in Warschau (Abschnitt „OLYMPIC”)
  • das Wohngebäude „NIEMENA“ in Posen (inkl. Straßen- und technischer Infrastruktur)
  • die Wohnsiedlung „Fredry 6“ in Krakau

Der Titel „Bau des Jahres“ wird an 45 herausragende Bauobjekte in ganz Polen verliehen. Eine Fachjury bewertet die eingereichten Projekte nach folgenden Kategorien: Qualität der Arbeiten, Organisation der Baustelle, technische und technologische Lösungen, Kosten, Finanzierung, Fertigstellungszeit, Beteiligung des Investors an der Ausführung, Auswirkungen auf die Umwelt, Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz.