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Mauerwerk Whitepaper

Mit der Serie WHITEPAPER TECHNIK stellt ORCA Software einen kostenfreien Service für ausschreibende Planer zur Verfügung. Nachfolgend ein Auszug aus dem Whitepaper zum Thema Mauerwerk.

Mauerwerk, tragend oder nichttragend, besteht aus Einzelelementen, die überlappend verlegt werden. In der Regel wird Mörtel oder Klebemörtel in den Lager- und meist auch in den Stoßfugen als Kraftschluss verwendet.

Außenwände

Außenwände aus Mauerwerk einschalig ausgebildet werden, sie können aus Steinelementen mit hoher Dämmwirkung bestehen, sie können ausgeführt sein als Sichtmauerwerk, mit Putz, mit Wärmedämm-Verbundsystem, mit vorgehängter Fassade oder mit Verblendmauerwerk.

Falls einschalige Außenwände ausgeführt werden, muss die Außenwand neben der Tragfunktion auch die Wärmeschutzfunktion übernehmen. Bei mehrschaligem Mauerwerk oder zusätzlich gedämmten Mauerwerk werden die Funktionen Tragfähigkeit, Wärmedämmung und Witterungsschutz auf mehrere Schichten verteilt.

Innenwände

Innenwände werden vorwiegend mit Plansteinen oder Wandbauplatten errichtet. Dabei wird Dünnbettmörtel verwendet. Nichttragende Innenwände tragen nur ihr Eigengewicht und ggf. Konsollasten.

Bemessung von Mauerwerk

Der Eurocode 6

Die Normen des Eurocode 6 regeln Bemessung und Konstruktion von unbewehrtem, bewehrtem, vorgespanntem oder eingefasstem Mauerwerk.

Die vier Normenteile des Eurocode 6 (Mauerwerksbau) wurden Ende des Jahres 2015 bauordnungsrechtlich eingeführt. Sie werden inzwischen in allen vier Fällen ergänzt um nationale Anhänge (NA), die national zu bestimmende Parameter enthalten.

Für die Bemessung von Mauerwerkswänden sieht Eurocode 6 zwei Berechnungsverfahren vor. Beide Verfahren können in einem Gebäude oder sogar innerhalb eines Bauteils angewendet werden. Es sind das genauere Berechnungsverfahren nach DIN EN 1996-1-1 (NA) und das vereinfachte Berechnungsverfahren nach DIN EN 1996-3 (NA).

Wärmeschutz und Schallschutz

Guter Wärmeschutz bei Mauerwerk ist durch unterschiedliche Mauerwerkskonstruktionen erreichbar: Durch einschalige Systeme mit hochdämmenden Leichtziegelsystemen; durch Wärmedämmverbundsysteme oder zweischalige Außenwände.

Der Schallschutz ist abhängig von der Rohdichte des Steinmaterials und der Wanddicke.

Voraussetzung für einen guten Schallschutz ist die Dichtheit der Wand. Luftspalten und signifikante Hohlräume verringern die Schalldämmwirkung.

Stein- und Ziegelarten

Mauerziegel

Mauerziegel unterliegen schneller Entwicklung hin zu immer besser wärmedämmenden Elementen. Leichthochlochziegel weisen einen Lochanteil von bis zu sechzig Prozent auf.

Kalksandsteine

Kalksandsteine weisen eine helle, fast weiße Farbe auf. Sie werden als kleinformatige Vollsteine, im Nut-Feder-System oder als großformatige Planelemente angeboten. Ihre hohe Masse und Druckfestigkeit sorgt für guten Schallschutz und hohe Tragfähigkeit.

Betonsteine

Leichtbetonsteine werden als Vollsteine und Vollblöcke und Hohlblocksteine hergestellt. Als Zuschläge kommen Bims, Blähton, Blähglas und Steinkohlenschlacke zum Einsatz.

Leichtbetonsteine können eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit aufweisen und werden im Wohnungsbau bis zu 4 Geschossen als tragende Außenwände eingesetzt.

Porenbetonsteine

Porenbetonsteine sind stets Vollsteine. Aufgrund der geringen Rohdichte besitzen sie eine geringe Wärmeleitfähigkeit bei verhältnismäßig hoher Festigkeit.

Das gesamte Whitepaper zum Thema Mauerwerk kann angefordert werden unter: info.ausschreiben.de/whitepaper-mauerwerk

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