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Entwicklung einer Kreislauffabrik

Angesichts des zunehmenden globalen Ressourcenverbrauchs, der 2022 den Bedarf von etwa 1,75 Erden erreichte, forscht das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) an alternativen Wirtschaftsansätzen. Das Institut konzentriert sich auf die Entwicklung von zirkulären Verfahren in der Kreislaufwirtschaft. Ein zentrales Projekt ist die Kreislauffabrik, die darauf abzielt, gebrauchte Produkte zu Neuprodukten aufzuarbeiten. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt dieses Vorhaben mit etwa 11 Millionen Euro.

Herausforderungen in der zirkulären Produktion

Produzierende Unternehmen stehen vor der Aufgabe, zirkuläre Produktionsansätze in Großserien wirtschaftlich umzusetzen. Derzeit ist der Anteil recycelter Materialien, die in Europa in die Wirtschaft zurückfließen, noch gering. Forschende am KIT arbeiten daran, diese Situation zu verbessern und zirkuläre Wirtschaftsansätze weiterzuentwickeln.

Umfangreiche Vorarbeiten wurden bereits geleistet, hier am Beispiel der menschenlernenden Produktionstechnik. Foto: wbk, KIT
Umfangreiche Vorarbeiten wurden bereits geleistet, hier am Beispiel der menschenlernenden Produktionstechnik. Foto: wbk, KIT

Remanufacturing und die Zukunft der Produktion

Remanufacturing, das Aufarbeiten gebrauchter Produkte, ist derzeit das fortschrittlichste zirkuläre Verfahren. Das KIT strebt jedoch an, darüber hinauszugehen und eine Kombination aus linearer und zirkulärer Produktion zu ermöglichen, um individuelle Aufarbeitungsanteile in Neuprodukten zu integrieren.

Vision und Ziele des Sonderforschungsbereichs

Das Ziel der Kreislauffabrik ist es, gebrauchte Produkte in die aktuelle Produktgeneration zu integrieren. Das KIT plant, zusammen mit der Industrie Projekte zu starten, die den Übergang zu zirkulären Produktionsmodellen unterstützen.

Forschungsschwerpunkte und Projektbereiche

Das Forschungsteam des KIT beschäftigt sich mit Fragen aus verschiedenen Disziplinen, um die Kreislauffabrik zu realisieren. Dazu gehören Produktionstechnik, Produktentwicklung, Werkstofftechnik und weitere Bereiche. Das Projekt ist in drei Bereiche unterteilt: Planung und Steuerung der Kreislauffabrik, Entwicklung von Messstrategien und die Schaffung eines modularen Produktionssystems. Der Aufbau der Kreislauffabrik ist für die erste Förderperiode geplant.

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