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Industrie+Produktion

Mieten statt kaufen – Arbeiten nachhaltiger erledigen

Auch in der Industrie spielt das Thema Nachhaltigkeit zunehmend eine wichtigere Rolle. Die Beschaffung von Arbeitsmaterialien und Maschinen ist nicht nur kostspielig, sondern fördert auch den Ressourcenabbau. Der Trend des Leasings und Verleihs ist also nun auch in der Produktion und im Ingenieurswesen angekommen. Das bringt auf mehreren Ebenen Vorteile mit sich.

Ressourcenverschwendung kann umgangen werden

In der Stahl, Eisen- und Zementproduktion wird schweres Gerät für den Abbau und die Verwendung nötig. Sind die Maschinen allerdings erst einmal installiert, haben sie eine lange Halbwertszeit und kommen jahrzehntelang zum Einsatz. Anders sieht es aus, wenn Instrumente für die Arbeit nur kurzfristig benötigt werden. Ein Neukauf geht mit hohen Emissionen einher. Hier ist es sinnvoller, wenn Unternehmen eine Arbeitsbühne mieten anstatt sie zu kaufen. Sobald sich der Kauf tatsächlich langfristig rechnet, ist die Amortisierung auf nachhaltiger und finanzieller Ebene gegeben. Für den kurzfristigen Einsatz ist das Leasing-Konzept die deutlich bessere Option.

Gebrauchte Maschinen und Produktionsstraßen eine denkbare Alternative?

Unternehmen wie Boels vermieten Maschinen und leisten damit bereits einen großen Dienst im Sinne der Nachhaltigkeit. Doch wie sieht es mit gebrauchten Industrieprodukten aus? Auch sie sind auf dem Vormarsch. Der Verleih lohnt sich nur dann, wenn das Produkt vorübergehend zum Einsatz kommt. Der Kauf hingegen ist immer dann sinnvoll, wenn ein völlig autarkes System geschaffen werden soll. Unabhängig von Leihgebühren und Rückgabefristen, nutzbar bis zum Ende des persönlichen Bedarfs.


Mittlerweile gibt es spezielle An- und Verkäufer, die sich auf industrielle Produkte beschränkt haben. Vom Förderband der Produktionsstraße bis hin zur Metallschneidemaschine werden all jene Geräte weiterverkauft, die in anderen Firmen nicht mehr benötigt werden.

Das bringt Vorteile mit für den Verkäufer, aber insbesondere auch für den Käufer. Gründe, warum Produktionsstraßen und Maschinen nicht mehr benötigt werden, gibt es massenweise. Wenn eine Produktion stillgelegt oder die Technologie verändert wird, bleiben Überschüsse. Sie zu entsorgen, geht mit einer erheblichen Umweltbelastung einher. Metalle, Kupfer und wertvolle Ressourcen müssen entsorgt werden, obwohl die Funktionalität noch gegeben ist.

Durch die Weitergabe in Form gebrauchter Geräte, bleibt die Maschine im Nutzungskreislauf und verstärkt ihren Wert. Bei Stilllegungen oder Geschäftsaufgaben bleiben nicht nur defekte Geräte zurück, sondern zahlreiche hochwertige Produkte, die noch voll einsatzfähig sind. Der günstigere Anschaffungspreis bringt dann auch für den Käufer einen Benefit. Er kann seine Produktion günstiger vervollständigen und muss nicht mehrere Monate auf die Herstellung einer neuen Maschine warten.


Fazit: Nachhaltigkeit wird wichtiger – die Bereitschaft wächst

Nachhaltigkeitsmaßnahmen führen nicht sofort zum Erfolg, sondern Stück für Stück. In den letzten Jahren ist die Bereitschaft in der Industrie gewachsen, da auch der Endkunde vermehrt auf Umweltschutz setzt. Ein „grün produziertes“ Produkt kann entsprechend gelabelt werden und somit bessere Umsätze generieren. Die namhaften Vorreiter in der Branche sind längst auf den grünen Zug aufgesprungen und haben die Chancen erkannt.

Je nach Art der Optimierung können hohe Kosten entstehen, so dass eine langfristige Finanzplanung sinnvoll ist. Da kommt es wie gerufen, wenn mit Leihgeräten oder gebrauchten Maschinen ein Teil des Budgets eingespart werden kann. Langfristig amortisieren sich die Ausgaben für mehr Nachhaltigkeit für das Unternehmen immer.