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Genehmigung für den Windpark Schneifelhöhe

Der Windpark Schneifelhöhe bei Prüm in der Westeifel kann gebaut werden. Zehn Jahre nach Planungsbeginn hat die Projektgesellschaft Windpark Schneifelhöhe jetzt die immissionsschutzrechtliche Genehmigung erhalten. Das Projekt wurde gemeinsam von der Energieversorgung Mittelrhein (evm), der THÜGA Erneuerbare Energien und der ENOVA Power entwickelt.

Dr. Steffen Weil, Bereichsleiter Energieerzeugung bei der Energieversorgung Mittelrhein (evm), betont die Bedeutung der erteilten Genehmigung für den Windpark Schneifelhöhe, die das Ergebnis langjähriger Bemühungen ist und den Beginn der konkreten Umsetzungsphase des Projekts markiert. Er hebt hervor, dass der Windpark Schneifelhöhe für die evm und die Region ein Vorzeigeprojekt darstellt, welches wesentlich zur lokalen Energiewende beiträgt. Dr. Weil äußert jedoch auch Bedenken bezüglich der langen Dauer des Planungsverfahrens, die ein Jahrzehnt in Anspruch genommen hat. Er merkt an, dass eine schnellere Umsetzung solcher Projekte erforderlich ist, um den politischen und gesellschaftlichen Anforderungen einer klimaneutralen Energieversorgung gerecht zu werden.

Vorzeige-Windanlage in Rheinland-Pfalz

Die Genehmigungsbehörde hat die Errichtung von elf Windenergieanlagen, jede mit einer Leistung von 5,7 Megawatt, genehmigt. Dr. Steffen Weil informiert, dass mit einer Gesamtleistung von etwa 60 Megawatt der Windpark Schneifelhöhe gegenwärtig das umfangreichste geplante Projekt für regenerative Energieerzeugung bei der Energieversorgung Mittelrhein (evm) darstellt. Zudem gehört er zu den leistungsfähigsten Windenergieprojekten in Rheinland-Pfalz.

Die Nabenhöhe der Windenergieanlagen wird, ebenso wie der Rotordurchmesser, rund 160 Meter betragen. Damit erreichen die Anlagen eine Gesamthöhe von rund 250 Metern. Die jährliche Stromproduktion beträgt rund 200 Millionen Kilowattstunden. Genug, um rund 160.000 Menschen ein Jahr lang mit „grüner Energie“ zu versorgen. Zum Vergleich: In der Verbandsgemeinde Prüm leben aktuell rund 22.000 Einwohner.
Der Baubeginn des Projektes ist im ersten Halbjahr 2025 geplant. Die Inbetriebnahme ist aktuell für Mitte 2026 vorgesehen. In den Windpark investiert die evm gemeinsam mit ihren Partnern Thüga Erneuerbare Energien und den Stadtwerken Karlsruhe.

Viel Wind in der Eifel

Der geplante Standort des Windparks befindet sich im Norden der Verbandsgemeinde Prüm auf dem bewaldeten „Schneifelrücken“. Dieser gilt als windreichster Gebirgszug in der Eifel. Mit einer Höhe von bis zu 670 Metern über Normalnull finden sich hier beste Voraussetzungen für die Erzeugung von Strom aus Windenergie.