Die Verbrennungseffizienz von Ethanol in Kaminen
Öl und Kohle zählen zu den schwindenden fossilen Ressourcen. Zudem ist deren Gewinnung, Verbrauch sowie die Entsorgung problematisch. Diese Aspekte machen auch vor der Immobilienbranche keinen Halt, denn: Wie kann umweltfreundlich geheizt werden? Ethanolkamine sind bereits seit einiger Zeit auf dem Markt, da sie als umweltverträglicher gelten. Sie kommen außerdem in einer unerschöpflichen Auswahl an Designs daher. Doch wie effizient ist der Brennstoff eigentlich? Stellen ethanolbetriebene Kamine eine echte Alternative zu herkömmlichen Modellen dar?
Ethanol als Brennstoff
Ethanol gilt als vielseitiger Brennstoff, der in seiner Bio-Variante zudem nachhaltig ist. Denn: Der Stoff wird aus erneuerbaren Energiequellen wie Zuckerrohr oder Mais gewonnen. Ethanol verbrennt nahezu rückstandsfrei und produziert im Vergleich zu fossilen Brennstoffen weniger Schadstoffe. Im Rahmen der Verbrennung entstehen keine schädlichen Ruß- oder Ascherückstände, wie es bei Holzkaminen der Fall ist. Abluftrohre und -schächte sind nicht notwendig. Ethanolkamine können frei im Raum stehen. Bei dieser Kaminart ist es also nicht notwendig, Abluftrohre in Bauplänen mitzubedenken.
Die Effizienz von Ethanol
Die Verbrennungseffizienz von Ethanolkaminen ist im Vergleich zu anderen Wärmemöglichkeiten eher gering – je nach eingestellter Flammengröße brennt ein halber Liter Ethanol zwischen einer und drei Stunden. Das Brennmittel hat eine niedrigere Energiedichte, was zu einer geringeren Wärmeabgabe als beispielsweise bei Heizöl oder Holz führt. Aufgrund der hohen Kohlenstoffdioxidentwicklung muss bei der Verwendung zudem auf ausreichend Lüftung geachtet werden. Dies wiederum mindert die Heizwirkung. Ethanolkamine sind in erster Linie dekorative Elemente und eignen sich nicht als primäre Heizquelle.
Als zusätzlicher Wärmegeber in unmittelbarer Nähe sorgen aber auch diese Feuerstellen für eine wohlige Atmosphäre. Was für den Einbau von Ethanolkaminen, beispielsweise von muenkel.eu, spricht, ist die Schaffung einer gemütlichen Umgebung ohne Ruß- und Rauchbildung. Der Reinigungsaufwand nach dem Betrieb hält sich ebenfalls in Grenzen – ein weiterer Pluspunkt.
Unbedingt eine sichere Verwendung beachten
Wie bei jedem Brennstoff gelten auch bei der Verwendung von Ethanol bestimmte Sicherheitsaspekte, die unbedingt eingehalten werden sollten. Bei der Verbrennung von Ethanol entsteht Kohlenstoffdioxid, zudem auch Formaldehyd, Stickstoffdioxid sowie Benzol. Diese Stoffe sind ab bestimmten Mengen gesundheitlich bedenklich. Daher ist es wichtig, den Raum regelmäßig zu lüften, um die Schadstoffkonzentration gering zu halten – je nach Größe des Kamins und des Raums alle zwei bis drei Stunden. Durch das Lüften geht jedoch ein Teil der erzeugten Wärme verloren.
Genügend Belüftung einplanen
Bei der Innenraumplanung sollten Bauleute also auf genügend Lüftungsmöglichkeiten achten. Ganz gleich, ob ein fest verbauter Kamin bereits während eines Gebäudeneubaus oder lediglich eine entsprechende Fläche im Raum für ein eventuelles Aufstellen eines Kamins angedacht ist. Soll der Kamin im Außenbereich stehen, entfällt diese Sicherheitsmaßnahme selbstverständlich.
Zusätzliche Sicherheitsaspekte
Neben ausreichender Lüftung existieren noch weitere Aspekte technischer Natur, die die Verwendung von Ethanolkaminen noch sicherer machen. Zu nennen sind mechanische Glühsensoren und ein Überlaufschutz. Letzterer verhindert, dass das flüssige Ethanol aus der Brennkammer schwappt und sich außerhalb dieser ein Feuer entzündet. Glühsensoren geben Auskunft darüber, ob die Brennkammer erneut befüllt werden kann und ob dafür alle Flammen erloschen sind. Dieser Aspekt ist unerlässlich, da Ethanol leicht entzündlich ist und bereits eine kleine Menge für die Entstehung einer Flamme reicht.
Wohliger Charme zur Aufwertung einer Immobilie
Ethanolkamine sind eine hervorragende Option, um in Wohnungen für eine einfache Kaminmöglichkeit ohne spezielles Abluftsystem zu sorgen. Bei Neubauten oder beim Renovieren von Wohnungen und Häusern braucht es also keine spezielle bauliche Veränderung für ethanolbetriebene Kamine. Dennoch müssen Eigentümer und Mieter nicht auf den Charme und die Atmosphäre eines echten Feuers verzichten. Besonders in den Übergangszeiten im Herbst und Frühling schafft die sanfte Wärme eines Ethanolfeuers eine gemütliche Atmosphäre.