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Recyclingunternehmen stellt auf klimaschonenden Ökostrom um

Recycling, Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit und passgenaue Lösungen für jedes Entsorgungsproblem sind die Kernkompetenzen der REL GmbH aus Heddesheim bei Mannheim. Das Unternehmen ist Entsorgungspartner für Privatkunden, Gewerbe und Industrie in der Rhein-Neckar-Metropolregion und entsorgt nach neuesten Standards das, was gemeinhin als Abfall bezeichnet wird. Jetzt hat das Unternehmen seine Stromversorgung mit einem neuen Tarif auf 100 Prozent Ökostrom umgestellt und kann sich durch diesen besonderen Tarif langfristig sogar selbst mit Grünstrom aus eigener Produktion versorgen.

Wer sich professionell mit den Ausscheidungen der modernen Wegwerfgesellschaft auseinandersetzt, entwickelt einen präzisen Blick für Umweltbelastungen. Da kann es schon passieren, dass sich ein Drang entwickelt den CO2-Fußabdruck im eigenen Unternehmen so klein wie möglich zu gestalten.

Johannes Kattermann, Controller und Projektentwickler beim Recycling-Logistiker REL, ist gelernte Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft, ein Ausbildungsberuf für gewerbliche Mitarbeiter in der Recyclingbranche. Weil die Ausbildung seinen Wissensdurst nicht befriedigen konnte, hat er noch ein Studium Energie- und Ressourcenmanagement nachgeschoben. Bei REL hat er alles auf den Prüfstand gestellt, Fahrzeugflotte, Arbeitsabläufe, Unternehmensausstattung und auch den Strom, der an den vier Unternehmensstandorten genutzt wird. Das Ergebnis ist eine papierlose Dokumentation durch eine nahezu lückenlose Digitalisierung aller Abläufe. Die schafft Transparenz und ermöglicht schnelle Reaktion, wenn sich Abläufe verändern. Die Fahrzeugflotte wurde mit sparsamen Fahrzeugen ausgestattet, was Treibstoffverbrauch, CO2-Ausstoß und Kosten verkleinert hat. Der Strombezug an den vier Unternehmensstandorten wurde auf intelligenten Ökostrom aus der Region umgestellt, der das Unternehmen REL GmbH bei der Stromversorgung sofort CO2-neutral gestellt hat. Gleichzeitig hat REL die Möglichkeit mit dem neuen Ökostromtarif eine Selbstversorgung aus Erneuerbaren Energieanlagen aufzubauen, was langfristig die Stromrechnung immer kleiner werden lässt.

Interview mit Johannes Kattermann

Redaktion: Strom ist ja erst mal beliebig, warum die Umstellung?

Johannes Kattermann: „Wir hatten vor dem Wechsel zu unserem neuen Lieferanten an jedem der vier REL Standorte jeweils einen eigenen Stromanbieter. Die Auswahl war zufällig und folgte keinem wirklichen System. Mal war es der regionale Anbieter, mal war es der günstigste. Nachdem wir von Corrently, dem regionalen Grünstromtarif, gehört hatten, haben wir verstanden, dass Strom nicht beliebig ist. Es gibt nicht nur grauen und grünen Strom, es gibt auch intelligenten und weniger intelligenten Ökostrom. Das Produkt von STROMDAO ermöglicht uns sofort aktiven Klimaschutz zu betreiben und langfristig eine eigene Grünstromversorgung aufzubauen. Wir arbeiten im Bereich Recycling und Nachhaltigkeit und wollten Ökostrom, der zu unserer Philosophie passt, national, regional, sauber, effizient und zuverlässig.“

Redaktion: Wie haben Sie ihren Ökostromanbieter gefunden?

Johannes Kattermann: „Ich arbeite auch aktiv im Rettungsdienst und habe dort von ehrenamtlichen Kollegen, die bei STROMDAO angestellt sind, die ersten Informationen zum Stromtarif erhalten. Das klang alles ziemlich interessant, aber auch erst mal ziemlich verrückt muss ich sagen. Die Entscheidung zur Umstellung wurde getroffen, nachdem uns Thorsten Zoerner, der Geschäftsführer der STROMDAO GmbH, den Stromtarif Corrently vorgestellt hat. Das Konzept Grünstrom aus der direkten Umgebung, aus definierten Erneuerbaren Energieanlagen, kurze Lieferwege und ein Bonuskonzept bei dem unser Unternehmen langfristig mit einer eigenen Grünstromproduktion CO2-neutral wird, hat uns begeistert. Der Wechsel erfolgte dieses Jahr im August mit der ganzen Firmengruppe, an allen vier Standorten.“

Redaktion: Sie haben bei Ihrem Unternehmen viel verändert. Neue Fahrzeuge, nahezu komplette digitale Dokumentation. Corrently ist ja auch sehr digital, war das mit ein Wechselgrund?

Johannes Kattermann: „Uns hat die Transparenz des Stromtarifes beeindruckt. Wir sehen im Internet wo, wann, wie viel Energie für was genutzt wird. So können wir optimieren. Wir sehen außerdem, ob wir im grünen Bereich arbeiten, also ob wir Grünstrom aus der Region nutzen. Das ist die klimaschonende Art Ökostrom zu nutzen, ist ser effizient und passt zum Konzept unserer Firmengruppe.“

Redaktion: Ihr Unternehmen ist nach der Digitalisierung wesentlich effizienter als zuvor?

Johannes Kattermann: „Wir haben einen neuen, effizienten, Treibstoff sparenden Fuhrpark für unseren Containerdienst. Unsere Standorte sind so verteilt, dass sie logistisch optimiert sind und Transportstrecken kurz sind. Unsere Fahrzeuge sind mit GPS-Ortung ausgestattet, um Routen jederzeit optimieren zu können. Vernetzte Tablets ermöglichen den Fahrern papierlose Dokumentation und schnellen Datenaustausch zwischen Fahrzeugen und Zentrale. Das erleichtert und beschleunigt Informationsaustausch im Unternehmen und sorgt für Transparenz. Unsere Kunden profitieren durch die Digitalisierung von einem schnellen, flexiblen und zuverlässigen Service. Mit Corrently wird auch der Strom transparent, Verbrauch nachvollziehbar, Effizienz erlebbar und aktiver Klimaschutz mit Strom überhaupt erst möglich.“

Redaktion: Was sagen Sie zu den Anteilen an erneuerbaren Energieanlagen, die Corrently verschenkt?

Johannes Kattermann: „Coole Sache, darüber freuen wir uns natürlich. Über den Bonus haben wir die Möglichkeit Verbrauch in Erzeugung zu wandeln. Das ist schon ein gutes Gefühl, zu wissen, dass einmal vor allem regionaler Grünstrom genutzt wird und dass wir mit Anteilen an erneuerbaren Energieanlagen unsere Standorte langfristig mit selbst produziertem Grünstrom versorgen können, ohne selbst in Erneuerbare Energieanlagen investieren zu müssen. Das mit der Eigenproduktion auch unsere Stromrechnungen kleiner werden, ist ein schöner Nebeneffekt.“

Redaktion: Gibt es neben Effizienz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit noch weitere Argumente für den Anbieterwechsel?

Johannes Kattermann: „Natürlich geht es beim Business auch immer um Image und Wettbewerb. Jedes Unternehmen achtet auf sein Image. Wir werden gemeinsam mit unserer Marketingagentur darauf hinweisen, dass wir als Unternehmen auch in der Betrachtung unserer Prozesse und Wertschöpfung auf unseren CO2-Abdruck achten. Der neue Grünstromtarif Corrently ist ein Teil davon, ebenso wie unser papierloses, digitales Dokumentenmanagement oder der effiziente Fuhrpark mit neuen, Treibstoff sparenden Fahrzeugen. Das wollen wir natürlich auch entsprechend kommunizieren.“

Redaktion: Herr Kattermann, danke für das Gespräch.