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Spitzenleistungen deutscher Bauingenieure – Werner Sobek

Werner Sobek im Jahrbuch Ingenieurbaukunst: Für mehr Menschen mit weniger Material bauen – diese Forderung von Werner Sobek findet sich auch in mehreren Beiträgen im neuen Jahrbuch der Ingenieurbaukunst.

Die jüngst erschienene Ausgabe des Jahrbuchs der Ingenieurbaukunst stellt aktuelle Beispiele für Baukunst „Made in Germany“ vor. Bei diesem von der Bundesingenieurkammer herausgegebenen Kompendium handelt es sich um die zentrale Leistungsschau des deutschen Ingenieurwesens. In der aktuellen Ausgabe 2020 werden gleich drei Beiträge aus dem Hause Werner Sobek publiziert. Vorgestellt werden u.a. die Adidas Arena in Herzogenaurach (Behnisch Architekten) und das neue Nationalmuseum von Katar (Atelier Jean Nouvel). Ein weiterer Beitrag widmet sich der Frage, wie der Werkstoff Beton zu mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen beitragen kann.

Das neue Jahrbuch Ingenieurbaukunst 2020 - Made in Germany ist erschienen. Foto: Ernst & Sohn
Das neue Jahrbuch Ingenieurbaukunst 2020 – Made in Germany ist erschienen. Foto: Ernst & Sohn

Die Publikation wurde Ende November im Rahmen des Symposiums „Ingenieurbaukunst –- Design for Construction 2020“ in Stuttgart vorgestellt und stieß auf großen Zuspruch bei den Teilnehmern. Der renommierte Ingenieur und Architekt Prof. Werner Sobek war einer der Redner der Veranstaltung. Er sprach über den von ihm entwickelten Gradientenbeton: „Wir müssen für mehr Menschen mit weniger Material bauen. Dafür brauchen wir einen modernen Leichtbau, der nicht nur über die Form, sondern auch über das Material bestimmt wird. Monomaterialien wie Gradientenbeton sind hierfür die Antwort“, so der vielfach ausgezeichnete Planer und Hochschullehrer. Auch seine anderen beiden im Jahrbuch vorgestellten Projekte thematisieren die Möglichkeiten und Grenzen des modernen Leichtbaus. Sie zeigen, wie es immer wieder gelingen kann, bis an die Grenze zu gehen und neue Perspektiven zu schaffen.

In der Adidas Arena war auch die Minimierung des Stahlverbrauchs ein Ziel

Neue Wege ging Werner Sobek so z.B. bei der Tragwerksplanung für die Adidas Arena in Herzogenaurach, die im August 2019 offiziell eröffnet wurde. Das Gebäude scheint mehr als 12 Meter über dem Boden zu schweben. Für die Tragwerksplaner galt es, den anspruchsvollen architektonischen Entwurf des Architekturbüros Behnisch so umzusetzen, dass die Leichtigkeit der aufgeständerten Konstruktion sichtbar wird. Zu den Zielsetzungen gehörte dabei aber auch eine Minimierung des Stahlverbrauchs. Für die Tragwerksplanung der Adidas Arena wurde Werner Sobek mit dem Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaus 2019 ausgezeichnet. Projektleiterin Angelika Schmid sagte hierzu: „Es ist schön, maßgeblich zu einem solchen Ergebnis beigetragen zu haben. Wir haben den Architekten geholfen, ihre Vorstellungen gebaute Wirklichkeit werden zu lassen.“

Das neue Nationalmuseum von Katar – atemberaubend in jeder Hinsicht

Ein weiteres atemberaubendes Projekt von Werner Sobek ist das neue Nationalmuseum von Katar, das sich ebenfalls im neuen Ingenieurjahrbuch findet. Bei diesem grandiosen Entwurf des französischen Stararchitekten Jean Nouvel ging es darum, die Idee einer Sandrose – Strukturen, die bei der Verdunstungskristallisation von Gips entstehen – auf einen gigantischen Gebäudekomplex zu übertragen, der in der Grundfläche etwa 400 x 250 Meter misst und eine Höhe von bis zu 40 Metern erreicht. Ein Bauvorhaben, das komplett neue Planungs- und Koordinationstechniken erforderte. Eine Spezialfirma war so zum Beispiel nur für die Abstimmung der BIM-Prozesse zwischen allen Beteiligten zuständig. „Nur durch den andauernden und hochprofessionellen Einsatz aller Beteiligten sowie durch modernste Planungs- und Bautechnik – und nicht zuletzt durch den Weitblick und Mut des Bauherrn – konnte diese herausragende Architekturvision Wirklichkeit werden“, lautet das Resümee des Projektleiters Prof. Dr. Thomas Winterstetter.

Das neue Nationalmuseum von Katar: Um diesen komplexen Entwurf in die gebaute Wirklichkeit umzusetzen, waren bei Planung und Umsetzung Höchstleistungen gefordert. Genau an dieser Nahtstelle kamen die Ingenieure von Werner Sobek ins Spiel: Die international agierende Firmengruppe mit Hauptsitz in Stuttgart hatte bereits an vielen anderen komplizierten Großprojekten in Asien, Europa und im Mittleren Osten mitgewirkt. Foto: Andreas Keller, Altdorf
Das neue Nationalmuseum von Katar: Um diesen komplexen Entwurf in die gebaute Wirklichkeit umzusetzen, waren bei Planung und Umsetzung Höchstleistungen gefordert. Genau an dieser Nahtstelle kamen die Ingenieure von Werner Sobek ins Spiel: Die international agierende Firmengruppe mit Hauptsitz in Stuttgart hatte bereits an vielen anderen komplizierten Großprojekten in Asien, Europa und im Mittleren Osten mitgewirkt. Foto: Andreas Keller, Altdorf

Ausgewählt wurden die im Jahrbuch vorgestellten Projekte von einem wissenschaftlichen Beirat. Sie stellen eine „Galerie der Spitzenleistungen deutscher Bauingenieure“ dar, so der Berliner Verlag Ernst & Sohn, der das Jahrbuch publiziert. Mit drei Beiträgen nimmt die Arbeit von Werner Sobek unter den deutschen Ingenieuren auch in dieser Ausgabe eine herausragende Stellung ein.

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