Fassade des Golfclub Haesley Nine Bridges
In Südkorea sollte für den weltweit angesehenen Golfkurs »Haesley Nine Bridges« ein ebenso beachtliches Clubhaus entstehen. Für Architektur und Umsetzung wurde der renommierte Architekt Shigeru Ban ausgewählt, der durch seinen eleganten, unkonventionellen Stil sowie durch zukunftsweisendes Design überzeugt.
In Südkorea sollte für den weltweit angesehenen Golfkurs »Haesley Nine Bridges« ein ebenso beachtliches Clubhaus entstehen. Für Architektur und Umsetzung wurde der renommierte Architekt Shigeru Ban ausgewählt, der durch seinen eleganten, unkonventionellen Stil sowie durch zukunftsweisendes Design überzeugt.
Das neue Golf-Clubhaus in Yeoju, auf der Insel Jeju Island in Südkorea, wurde Anfang 2010 eröffnet. Vorausgegangen war die Anfrage an den japanischen Architekten Shigeru Ban, Konzept und Planung für das Clubhaus zu übernehmen, denn im Golferland Korea sollte ein neuer Golfplatz mit einem einzigartigen Clubhaus entstehen, in Gestaltung und Nutzung beispielhaft. Das Clubhaus sollte sich von vielen anderen in der Umgebung sowohl architektonisch als auch funktional abheben und dennoch der klassischen koreanischen Architektur gerecht werden. Shigeru Ban entwickelte ein Konzept und arbeitete, wie bei vielen seiner anderen Objekte, auch in diesem Fall überwiegend mit dem Baumaterial Holz.
Das gesamte Clubhaus des Haesley Nine Bridges besteht aus drei Gebäudekomplexen mit einer Gesamtfläche von ca. 16.000 Quadratmetern. Jedes der Gebäude hat eine andere architektonische Struktur. Das Hauptgebäude dient als Clubhaus für die regulären Mitglieder. Durch seine besondere Gestaltung in Holz und Glas wirkt es transparent. Das Gebäude verbindet so unaufdringlich Innen mit Außen. Durch die Glasfassade sieht man von weitem die einzigartige Holzkonstruktion im Inneren, die einem Wald ähnelt und an traditionelle koreanische, aus Spänen geflochtene Sommerkissen, den sogenannten »bamboo wifes«, erinnert. 21 Holzstützen tragen die Dachfläche von 36 x 72 Metern, die als weitere Funktion als Überspannung außerhalb des Gebäudes Schutz bietet. Die architektonische Lösung ermöglicht es, dass das Gebäude völlig ohne diagonale Verstrebung der Fassaden auskommt. Um die Innenräume des Clubhauses transparent und ästhetisch erscheinen zu lassen, wurden acht Losch Trennwände mit Rahmenglas als mobile Außenfassade eingebaut. Die verfahrbaren Glas-Elemente der Außenfassade, kombiniert mit 21 Lichtkuppeln, lassen Tageslicht großzügig in das Innere und tragen so zur Energieeffizienz bei.
Die Ingenieure bei Losch standen vor einigen Herausforderungen: Den Empfangsraum offen und einladend zu gestalten, bei der Integration der Elemente die Vorgaben der traditionellen koreanischen Architektur zu beachten und gleichzeitig in der technischen Leistung und dauerhaften Anwendung der Glasfassaden-Elemente den unberechenbaren Witterungs-verhältnissen gerecht zu werden.
Für das Objekt wurde die Loschwand Rahmenglas ausgewählt, die sich stilvoll dem Gebäude anpasst. Die Elemente aus Glas sind in einen Rahmen gefasst, welche die Fassade zum einen optisch strukturieren und zum anderen die Falt- und Stapelung der einzelnen Elemente ermöglichen. Die knapp vier Meter breiten und über vier Meter hohen verfahrbaren Glaswände wurden nach Aufmaß vor Ort eingebaut. Acht Rahmenglas Loschwände öffnen sich innerhalb weniger Minuten und können unabhängig voneinander gesteuert werden, so dass ein offener Raum entsteht. Seit ihrer Inbetriebnahme überzeugen sie durch hohe Qualität und Leistung, trotz der Witterungsverhältnisse, denen sie ausgesetzt sind. Die dauerhafte Leistungsfähigkeit aller Loschwände ist durch TÜV-Zertifikate bestätigt. Dafür wurde im Unternehmen der eigens initiierte 20.000 Zyklen-Test durchgeführt, der den verschleißfreien Vorgang des Systems und die Langlebigkeit garantieren.
Technische Daten der mobilen Glaselemente
• Größe der Loschwand Rahmenglas (Höhe x Breite): 8 Loschwände mit je 4,4 x 3,9 Meter
• Öffnung- und Schließgeschwindigkeit: ca. 2,5 Meter pro Minute
• Lautstärke bei der Öffnung und Schließung: sehr leise (Elektromotor kaum hörbar)
LOSCH, www.loschwand.de