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e-Vergabe ermöglicht umfassende Prozessoptimierung in der Bauindustrie

Mit dem Ziel, die elektronische Vergabe speziell an die Anforderungen der privaten Bauwirtschaft zu adaptieren, haben Studierende der Fachhochschule Regensburg die e-Vergabe-Plattform der RIB Software AG im Rahmen ihrer Bachelor-Thesis umfassend untersucht. Im März dieses Jahres wurde auf Initiative und unter Leitung der Firmengruppe Max Bögl die Abschlussarbeit fertiggestellt.

Mit dem Ziel, die elektronische Vergabe speziell an die Anforderungen der privaten Bauwirtschaft zu adaptieren, haben Studierende der Fachhochschule Regensburg die e-Vergabe-Plattform der RIB Software AG im Rahmen ihrer Bachelor-Thesis umfassend untersucht. Im März dieses Jahres wurde auf Initiative und unter Leitung der Firmengruppe Max Bögl die Abschlussarbeit fertiggestellt.

 

Hintergrund dieser Bachelorthesis ist eine umfassende Prozessoptimierung innerhalb der Bauwirtschaft. »Die Bauindustrie befindet sich aktuell in einem fortdauernden Veränderungsprozess hin zum digitalen Planen und Bauen mit modernsten IT-Systemen«, so Erik von Stebut von RIB. Innovative Vertreter der Branche wie die Neumarkter Firmengruppe Max Bögl zählen hier zu den Vorreitern, die ihre Wertschöpfungspotenziale mit BIM-ERP-Technologie in den Bereichen Kalkulation, Angebotswesen, Ausführung und Abrechnung bereits signifikant erhöhen konnten.

Bauunternehmen agieren gewöhnlich gleichzeitig als Auftraggeber und als Auftragnehmer. Daraus resultieren Preisanfragen bei mehreren tausend Nachunternehmern innerhalb der Kalkulationsphase bei großen Baukonzernen sowie auch innerhalb des Mittelstands. Ein unglaublicher Aufwand, wenn dieser Prozess manuell, beispielsweise via E-Mail, Fax oder per Post, erfolgt. Da bei privaten Bauunternehmen in der Regel verschiedene Unternehmensbereiche und Abteilungen Nachunternehmerleistungen in unterschiedlichen Projektphasen Preisanfragen bearbeiten, sind bei manuellen Arbeitsschritten Fehler bei der Eingabe nicht auszuschließen. Bei elektronischen Prozessen können diese Fehler voll vermieden werden – zudem beschleunigt der elektronische Prozess das gesamte Verfahren und es bleibt mehr Zeit für die eigentlichen Aufgaben im Unternehmen.

Auf Basis von Befragungen von RIB-Kunden evaluierten die Studierenden einen branchenweiten Wunsch nach durchgängiger Prozess- und damit Kostensicherheit durch den Einsatz der e-Vergabe-Plattform.

Ziel ist daher vordergründig, einen standardisierten, phasen- und divisionenübergreifenden Ausschreibungsprozess für Nachunternehmerleistungen auf der Plattform zu konzipieren, der eine enorme Zeit- und damit Kostenersparnis bei Bauunternehmen möglich machen soll. Mit Hilfe einer speziellen Schnittstelle zwischen der BIM-ERP-Lösung »iTWO« von RIB und der e-Vergabe-Plattform soll dieser aus »iTWO« heraus digital generiert werden.

Diverse im Rahmen der Bachelor-Thesis gewonnene Erkenntnisse hat das Technologieunternehmen bereits aktiv umgesetzt, um die Plattform exakt an die Prozesse eines privat agierenden Bauunternehmens zu adaptieren. »Die Arbeit bildete eine sehr gute Basis für die optimale, kundengerechte Weiterentwicklung unserer e-Vergabe-Plattform für den Einsatz in der Bauindustrie«, erklärt Bernhard Amend, Produktmanager für den Bereich e-Vergabe. So bietet die aktuelle Version der RIB-Plattform bei einzelnen Funktionalitäten mehr Flexibilität, beispielsweise beim Submissionstermin oder der digitalen Signatur, die primär an die Bedürfnisse eines öffentlichen Auftraggebers adaptiert sind. »Öffentlichen und privatwirtschaftlichen Kunden wollen wir eine gleichermaßen komfortable Lösung offerieren«, so Bernhard Amend abschließend. »Aus diesem Grund legen wir sehr viel Wert auf eine gute Zusammenarbeit und einen aktiven Meinungsaustausch mit unseren Kunden und fördern Abschlussarbeiten mit unseren Softwareprogrammen.«