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Info-Broschüre zum Thema Energieverbrauch bei der Warmwasserversorgung

Im Zuge der Energiewende sind Architekten, Planer und Energieberater gefordert, an Maßnahmen zu denken, die Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen in Deutschland sinken lassen. Einige Bedeutung hat hierbei die Warmwasserversorgung von Wohngebäuden, die bei einer Umstellung von veralteten auf moderne dezentrale Strukturen Einsparpotential birgt.

Im Zuge der Energiewende sind Architekten, Planer und Energieberater gefordert, an Maßnahmen zu denken, die Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen in Deutschland sinken lassen. Einige Bedeutung hat hierbei die Warmwasserversorgung von Wohngebäuden, die bei einer Umstellung von veralteten auf moderne dezentrale Strukturen Einsparpotential birgt. Die Umrüstung auf elektronische Durchlauferhitzer reduziert im Vergleich zur Installation eines zentralen Systems Energieverluste und ist meist die kostengünstigere Variante, so eine aktuelle Untersuchung zur »Reduzierung von Energieverbrauch und CO2-Emissionen durch dezentrale elektronische Warmwasserversorgung« der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft (FfE). Die Initiative WÄRME+ hat die Studien-Ergebnisse in einer Info- Broschüre übersichtlich zusammengefasst. Zusätzlich werden die unterschiedlichen Systeme zur Trinkwassererwärmung erläutert und die Vorteile elektronischer Durchlauferhitzer vor dem Hintergrund des wachsenden Anteils von Strom aus erneuerbaren Energien beleuchtet.

Für die Analyse wurden Gebäude des Baujahrs 1960 untersucht: ein Einfamilienhaus, ein Drei- und ein Mehrfamilienhaus mit zwölf Wohneinheiten. Diese Gebäude sind in der Ausgangssituation mit veralteten, hydraulisch geregelten Durchlauferhitzern ausgestattet. Die Studie vergleicht die Nutzenergie sowie die Energieverluste nach der Umstellung auf elektronisch geregelte Durchlauferhitzer mit einer zentralen Erwärmung über Öl-/Gas- Brennwertgeräte und Warmwasserzirkulation. Die Auswertung über einen Zeitraum von 15 Jahren zeigt, wie hoch die Einsparungen nach dem Austausch mit den neuen Warmwasser- Systemen sind. Wird das Wasser unmittelbar an der Zapfstelle erwärmt, entfallen lange Rohrleitungen wie sie bei einer zentralen Warmwasserverteilung nötig sind. Dadurch sinken die Speicher-, Verteil- und Zirkulationsverluste.

Insgesamt ergeben sich deutlich niedrigere Wärmeverluste und auch die Anlaufverluste sinken beträchtlich: In einem 12-Familienhaus laufen bei zentralen Systemen täglich ohne weiteres 14 Liter Wasser ungenutzt in den Abfluss. Das sind in jedem Jahr über 5000 Liter. Im Hinblick auf die Investitionskosten ist die dezentrale Trinkwassererwärmung vor allem für Ein- und kleinere Mehrfamilienhäuser empfehlenswert. Außerdem lohnt sich diese Umstellung auch aus ökologischer Sicht. Durch den zunehmenden Einsatz von erneuerbaren Energien für die Stromerzeugung sinken die bei der Warmwasserbereitung verursachten CO2-Emissionen durch dezentrale Systeme immer weiter, ebenso wird Primärenergie eingespart. Hier ergeben sich langfristig für sämtliche Gebäudetypen Vorteile: Im Jahr 2020 liegt der Primärenergieaufwand der dezentralen Systeme deutlich niedriger als bei den zentralen Anlagen. Durchlauferhitzer können außerdem auch mit Solaranlagen gekoppelt werden, damit sind weitere Energieeinsparungen möglich.

Bei dezentraler Trinkwassererwärmung entfällt die nach der neuen Trinkwasserverordnung vielfach notwendige Probeentnahme und Untersuchung auf Legionellen im Warmwassersystem. Diese Untersuchungen sind in vielen zentralen Warmwassersystemen jährlich vorzunehmen.

Die Broschüre »Reduzierung von Energieverbrauch und CO2-Emissionen durch dezentrale elektronische Warmwasserversorgung« steht unter www.waerme-plus.de zum kostenlosen Download zur Verfügung.

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