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Funktionsgläser unterstützen Energiekonzept in Grundschule

Die Grundschule Niederheide in Hohen Neuendorf ist in mehrfacher Hinsicht zukunftsweisend: Als erste Schule in Deutschland mit Plus-Energie-Standard erfüllt das Gebäude sehr hohe Anforderungen an die Nachhaltigkeit in Bau und Betrieb. Zudem spiegelt die Architektur von IBUS Architekten und Ingenieure, wie man Schulen begreifen und so gestalten kann, dass sich Schüler und Lehrer wohlfühlen.

Die Grundschule Niederheide in Hohen Neuendorf ist in mehrfacher Hinsicht zukunftsweisend: Als erste Schule in Deutschland mit Plus-Energie-Standard erfüllt das Gebäude sehr hohe Anforderungen an die Nachhaltigkeit in Bau und Betrieb. Zudem spiegelt die Architektur von IBUS Architekten und Ingenieure, Berlin/Bremen wie man Schulen begreifen und so gestalten kann, dass sich Schüler und Lehrer wohlfühlen.

Für die richtungsweisende Konzeption der dreizügigen Grundschule mit Dreifach-Sporthalle haben die Architekten die Nutzungsanforderungen, die energetischen Anforderungen, die Anforderungen an Komfort sowie die konstruktiven Rahmen-bedingungen aufeinander abgestimmt. Zugleich war es ihr Anliegen in der architektonischen Gestaltung die Strategien und Funktionsweisen eines Plusenergiegebäudes verständlich zu machen. Innovative Bauteilkomponenten sind ebenso sichtbar, wie verschiedene Maßnahmen der aktiven oder passiven Solarenergienutzung, des Sonnenschutzes oder der Lüftung.

Der zweigeschossige Schulkomplex besteht aus drei Gebäuderiegeln, die sich kammartig über zwei längliche Höfe zum Freigelände hin öffnen. Eine langgestreckte, lichtdurchflutete Halle verbindet die drei Flügel und bildet damit das Rückgrat der Schule. An den nördlich gelegenen Klassenraumtrakt schließt die Sporthalle an. Auf der Eingangsseite befinden sich die Schülerbücherei, die Verwaltung, Fachunterrichtsräume sowie die Aula mit Nebenräumen. Die Gebäudestruktur der Grundschule Niederheide leitet sich aus funktionalen Anforderungen ab – so sind beispielsweise die Klassenräume nach Süden ausgerichtet und entsprechend der Jahrgänge angeordnet. Dabei nimmt das räumliche Konzept Rücksicht auf die unterschiedlichen Belichtungsbedürfnisse der verschiedenen Funktionsbereiche. Um beispielsweise in den Unterrichtsräumen eine zweiseitige, und damit gleichmäßige, Belichtung zu erreichen, wurden die Trennwände der einbündig organisierten Klassenzimmer zu den Fluren hin in Glas ausgeführt. So fällt auch über die Erschließungszone Tageslicht in die Zimmer. Ihre Ausleuchtung ist optimal, was nicht nur den Strombedarf senkt sondern ebenfalls die Konzentrationsfähigkeit der Schüler positiv beeinflusst. Ruhebereiche dagegen werden lediglich von einer Seite belichtet.

Im Hinblick auf die unterschiedlichen Funktionsbereiche wurden im gesamten Schulkomplex nicht nur angepasste Tageslichtsysteme sondern auch spezifische Sonnenschutzsysteme entwickelt. Für einen effektiven Schutz sind die Südfassaden der Klassenräume mit Vertikalmarkisen sowie einem außen liegenden feststehenden Sonnenschutz ausgestattet. Zudem kam bei den Oberlichtern der Verglasung im Erdgeschoss »Okasolar« zum Einsatz – Isoliergläser mit lichtlenkenden Lamellen im Scheibenzwischenraum. Diese reflektieren bei hochstehender Sonne das Sonnenlicht nach außen. Bei geringerem Einfallswinkel lenken sie das Tageslicht flach zur Decke und sorgen damit für eine Ausleuchtung des Innenraums. Im Obergeschoss wurden die Oberlichter der Fenster mit der lichtstreuenden Verglasung »Okagel« ausgeführt. Eine Füllung aus transluzentem Silika Aerogel im Scheibenzwischenraum verleiht »Okagel« besondere physikalische Eigenschaften: Es ist hochwärmedämmend, schallisolierend und streut einfallendes Tageslicht gleichmäßig in den Raum. Damit schafft es nicht nur in den Klassenräumen angenehme Arbeitsbedingungen, sondern sorgt, insbesondere in der Sporthalle, für Trainingsbedingungen mit blendfreiem Licht ohne Schlagschatten. Hier kam in den Oberlichtern das transluzente Paneel als Zweifachverglasung mit 40 Millimeter Aerogel im Scheibenzwischenraum zum Einsatz. Okagel« weist laut Unternehmensangaben gute U-Werte auf, die – im Gegensatz zu konventionell mit Luft oder Gas gefüllten Isoliergläsern – unabhängig vom Einbauwinkel sind.

Mit dem CO2-neutralen Gebäude, das mehr Primärenergie erzeugt, als es verbraucht, stärken IBUS Architekten das Leitbild der »Stadt im Grünen« von Hohen Neuendorf. Zusätzlich leistet der Schulbau einen werthaltigen, gesellschaftlichen Beitrag. So ist es unter anderem durch den Einsatz von OKAGEL und »Okasolar« gelungen, optimale bauliche Voraussetzungen für ein zukunftsfähiges Lern- und Lehrumfeld zu schaffen.

Bauherr: Stadt Hohen Neuendorf/DE

Gläser: Okalux GmbH, www.okalux.com

Planer: IBUS Architekten und Ingenieure GbR, www.ibus-berlin.de

Fotos: Ali Moshiri

Die Funktionsgläser OKAGEL und OKASOLAR von OKALUX unterstützen das Energiekonzept der Grundschule Niederheide in Hohen Neuendorf Funktionsgläser OKAGEL und OKASOLAR von OKALUXFunktionsgläser OKAGEL und OKASOLAR von OKALUXFunktionsgläser OKAGEL und OKASOLAR von OKALUX Funktionsgläser OKAGEL und OKASOLAR von OKALUXFunktionsgläser OKAGEL und OKASOLAR von OKALUXFunktionsgläser OKAGEL und OKASOLAR von OKALUXFunktionsgläser OKAGEL und OKASOLAR von OKALUX